RFID_UHF_Speicher eines UHF-Tags EPC Class1 Gen2

RFID verstehen: Der Speicher eines UHF-Tags EPC Class1 Gen2

21. November 2019

UHF-RFID-Tags der Klasse EPC Class1 Gen2 können das Lesen und Einbetten von Daten in den Speicher ihrer Chips ermöglichen.

Nun wirft die Zusammensetzung des Speichers eines UHF-Tags EPC Class1 Gen2 mehrere Fragen auf:

Wie wird der Speicher eines UHF EPC Class1 Gen2 Tags segmentiert? Was bedeuten die verschiedenen Speichertypen: TID, EPC, USER und Reserved? Kann man Informationen in all diesen Speichertypen speichern?

 

Ein passives RFID-Tag besteht aus einer Antenne und einem RFID-Chip, der wiederum einen Speicher enthält.

Je nach Benutzer oder Endanwendung ist die Größe des Speichers eines RFID-Chips mehr oder weniger wichtig. Für die alleinige Identifizierung eines Produkts reicht beispielsweise ein kleiner Speicher aus. Für andere Anwendungen muss der Speicher groß sein, insbesondere in abgelegenen Gebieten ohne Zugang zu Netzwerken.

Der Speicher eines RFID-Chips unterscheidet sich von Chip zu Chip. Dieser wird in verschiedene Speichertypen segmentiert: TID, EPC, USER und Reserved.

 

Der Speicher eines UHF Class1 Gen2 RFID-Chips

In den TID-Speicher (Tag Identifier) wird die eindeutige Identifikationsnummer des Herstellers geschrieben. Diese wird bei der Herstellung des Chips in den Chip inkrementiert. Diese Nummer kann nicht geändert werden und ist einmalig.

Der Identifikationscode des Tags, der eindeutig sein kann, wird in den EPC-Speicher (Electronic Product Code) geschrieben. Durch die Codierung wird dem Tag diese Nummer zugewiesen.

Der USER-Speicher ist optional. Er betrifft RFID-Tags, die den Speicher des Chips lesen und beschreiben können. In diesen Speicher kann der Benutzer, der mit einem RFID-Lesegerät ausgestattet ist, Informationen auf den Tag schreiben oder Informationen lesen, die bereits von einem vorherigen Benutzer geschrieben wurden. In diesem Speicher werden also Informationen gespeichert. Er ist wiederum in verschiedene Blöcke unterteilt. Der Zugriff auf diese verschiedenen Blöcke kann für diesen oder jenen Nutzer gesperrt werden.

Mit dem RESERVED-Speicher können die Funktionen zum Lesen und Schreiben der Daten auf dem RFID-Chip gesperrt werden, insbesondere bei sensiblen oder vertraulichen Daten.

 

Die Kodierung eines RFID-Tags

Die Codierung betrifft den EPC- und den USER-Speicher.

Zunächst einmal geht es darum, dem Chip und damit einem Tag einen Identifikationscode zuzuweisen. In den EPC-Speicher wird dieser Code geschrieben. In den Speicher des Chips geschrieben, kann diese Nummer dann von einem geeigneten RFID-Lesegerät ausgelesen werden. Bei der Codierung kann diese Nummer geschützt werden, d. h. sie ist nicht veränderbar und kann nicht gelöscht werden.

Der EPC kann den GS1-Standard befolgen, der die Einzigartigkeit und Authentizität der Codes garantiert.

Der USER-Speicher kann auch kodiert werden, d. h. es werden Informationen in den Speicher eingegeben. Beispielsweise kann ein Tag an einem Gaszähler angebracht werden, mit dem mehrere Bediener interagieren. Mit einem geeigneten mobilen RFID-Lesegerät kann jeder Bediener in den Tag eintragen, welche Wartungsarbeiten er durchgeführt hat und welche anderen Arbeiten durchgeführt wurden. Und das ohne 3G oder WLAN! Denn selbst unter extremen Bedingungen (Temperatur, Druck, ...) kann die Identifizierung und Verfolgung mithilfe der RFID-Technologie funktionieren!

Beachten Sie, dass der USER-Speicher gesperrt werden kann, was als "Lock"-Funktion bezeichnet wird. Er ist dann nur für eine bestimmte Art von autorisierten Lesern lesbar.

 

Welche Arten von Tags können kodiert werden?

Alle Arten von Tags können kodiert werden.

Die Codierung kann z. B. bei Namensschildern vorgenommen werden, die den Zutritt zu gesicherten Bereichen wie Parkplätzen, Arbeitsplätzen, Baustellen usw. ermöglichen, aber auch bei gehärteten Tags, die besonders harten Umweltbedingungen ausgesetzt sind.